Mit einem Hund spazieren gehen macht Ihr Kind nicht fitter, aber es kann ihm einen gesünderen Start ermöglichen

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Mit einem Hund spazieren gehen macht Ihr Kind nicht fitter, aber es kann ihm einen gesünderen Start ermöglichen

Hunde werden schon seit mehr als 10.000 Jahren domestiziert. Aber erst in den letzten 30 Jahren der modernen, bequemen Gesellschaft hat der beste Freund des Menschen eine neue Rolle übernommen – er hilft dabei, Stubenhocker in aktive Menschen zu verwandeln.

Wissenschaftler haben sich eingehend mit dem Zusammenhang zwischen Hundebesitz, körperlicher Aktivität und Gesundheit beschäftigt. Studien haben ergeben, dass Hundebesitzer eine 34 % höhere Chance haben, die von der Weltgesundheitsorganisation festgelegte Richtlinie von 150 Minuten Bewegung pro Woche zu erfüllen, und dass sie mit einer 69 % höheren Wahrscheinlichkeit körperlich aktiv sind als Nichtbesitzer. Im Jahr 2017 ergaben die Ergebnisse einer 12-Jahres-Studie mit fast 3,5 Mio. Menschen in Schweden, dass der Besitz eines Hundes zu einem um 33 % geringeren Sterberisiko führt, wenn man allein lebt, und um 10-15 %, wenn man in einem Mehrpersonenhaushalt lebt. Der Besitz eines Hundes wurde auch mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Personen, die in einem Ein-Personen-Haushalt lebten, und einer geringeren Gesamtsterblichkeit in der Allgemeinbevölkerung in Verbindung gebracht.

Aber wenn es um Kinder geht, scheint das Spazierengehen mit dem Hund keine ähnlichen Vorteile für Fitness und Fettleibigkeit zu zeigen. Unsere Studie hat gezeigt, dass Kinder, die mit Hunden leben oder mit ihnen spazieren gehen, nicht fitter oder weniger wahrscheinlich fettleibig sind als Kinder, die dies nicht tun. Wir kamen zu dem Schluss, dass entweder die Menge oder die Intensität der körperlichen Aktivität beim Hundespaziergang nicht ausreicht, um die Fitness bei Kindern zu fördern.

Spaziergänge
Warum sollte man also Kinder dazu ermutigen, mit dem Hund spazieren zu gehen und sich dabei auch noch zu bewegen, wenn es scheinbar keinen unmittelbaren Nutzen gibt? Während Veränderungen in der Fitness nur schwer zu erreichen sind, ist der wichtigere Punkt, dass die Aufnahme einer neuen Aktivität die Übernahme von positiven Gesundheitsverhaltensweisen fördert. Eine der größten Herausforderungen bei der Förderung körperlicher Aktivität für alle Altersgruppen ist die Änderung vorherrschender inaktiver Verhaltensweisen, wie z. B. sitzende Tätigkeiten, Fernsehen und die Bevorzugung motorisierter gegenüber aktiven Fortbewegungsarten. Der Besitz eines Hundes bringt eine gewisse Verantwortung mit sich, z. B. regelmäßige Bewegung. Wie Menschen sind auch Hunde Gewohnheitstiere, so dass regelmäßiges Gassigehen sowohl den Besitzern als auch ihren Hunden ein regelmäßiges aktives Verhalten vermittelt.

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